Die Grundsteinlegung der Allerwelle fand am 24.08.2009 auf einer Grundfläche von ca. 100m x 30m statt. Der Bodenaushub zur Erstellung der Baugrube umfasste ca. 12.000m³, ca. 6.000 m³ Beton wurden verarbeitet
In Innenbereich gibt es durch die Reihung der verschiedenen Badeangebote in Verbindung mit den dazwischen liegenden raumbildenden Elementen, eine ganz natürliche Separierung der Bereiche (unterschiedliche Temperierung, Schallschutz, Einsichtnahme etc.). So wird den unterschiedlichen Nutzergruppen einerseits optimal Rechnung getragen werden, andererseits aber auch ein Raumkontinuum angeboten, das ganzheitlich genutzt werden kann.
Für den Ankommenden präsentiert sich das Haus äußerst einladend durch die große Eingangsrampe und „Freibadarkaden". Die Arkaden bilden einen räumlichen Abschluss des Freibadebereiches zum Platz hin und bilden trotz einladender Geste durch den Höhenunterschied gemeinsam mit der Brüstungsmauer die notwendige Trennung im Sinne einer Eingangskontrolle zum Freibad. Ingesamt verbleibt ein weitgehend vom Autoverkehr freier Vorplatz. Großgrün bildet eine weiche südliche Platzbegrenzung. Die Anlieferung erfolgt östlich des Hauses, publikumsabgewandt. Dort findet sich neben dem Vorplatz eine 2. Feuerwehrzufahrt mit Wendehammer.
Durch die innenarchitektonischen Qualitäten ergeben sich im Einzelnen folgende Besonderheiten
Leitung und Verwaltung sind direkt am Foyer untergebracht, der Badeshop als Vitrinen im Foyers atmosphärisch steigernd integriert, die Gastronomie wie die Spinne im Netz direkt am Freibad und am Freizeitbereich des Hallenbades, gleichzeitig aber auch mit eigenständigem Bistrobereich im Foyer, Badeaufsicht zentral zwischen Freizeit- und Therapieschwimmbecken und in direkter Anbindung an den Technikkeller. Ein zweiter Aufsichtsraum ist am Kopf der „WC- und Duschspange" zwischen Sportschwimmer- und Therapieschwimmbecken eingerichtet. Der Sanitätsraum und ein zusätzliches Personal-WC ist nördlich der Umkleiden untergebracht. So kann ein Verletzter „ohne Aufsehen" versorgt werden.
Barrierefreiheit
Für Besucher ist das gesamte Badeangebot barrierefrei ausgebildet, wenngleich die Galerie aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen nicht barrierefrei erschlossen ist. Dies erscheint deshalb unproblematisch, da der überwiegende Teil der Galeriefläche für Ruheliegen vorbehalten ist, die sich in größerer Anzahl auch im EG befinden. Im Einzelnen sind folgende Qualitäten im Entwurf berücksichtigt:
Wettkampftauglichkeit
Für den örtlichen Schwimmverein wurde die wettkampftaugliche Ausführung des Schwimmerbereiches realisiert. Für die Bahnenleinen gibt es eine im Boden versenkbare Vorrichtung. Die Mehraufwendungen für exakte wettkampftaugliche Beckenabmessungen nach KOK-Richtlinie sind dabei berücksichtigt, einschließlich der Auftragsstärke der durch die Nutzer in die Becken zu hängenden Anschlagpads.
Umkleiden
Es sind ca. 26 Einzelumkleiden, 8 Familienumkleiden, ca. 245 ganze Garderobenschränke, ca. 240 halbe Garderobenschränke (in Gruppenumkleiden) und ca. 20 m Banklänge in den Gruppenumkleiden vorhanden.